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Posts Tagged ‘Olivenöl’

Wie angekündigt gibt es heute das erste meiner Rezepte. Aber – es geht hier nicht um aufwändige Menüs, nein, in dieser Rubrik geht’s um Power-Snacks, um schnelles, aber nahrhaftes Essen, wenn man im Business ist und keine Zeit hat, lange in der Küche zu stehen. Fast Food also. Chiara und Fast Food, wird sich mancher fragen, wie paßt das zusammen? »Gar nicht!«, ist die knappe Antwort darauf. Denn natürlich soll es schnell gehen, aber Fertigprodukte kommen uns deswegen noch lange nicht auf den Teller.

Das Entscheidende bei meinen Power-Snack-Rezepten ist, dass die Zutaten variieren können. Das ist wichtig, denn wenig Zeit zu haben bedeutet auch, nicht erst einkaufen zu können, sondern das zu verwenden, was die Küche gerade hergibt.

Heute machen wir uns auf die Schnelle ein Mozzarella-Sandwich aus dem Ofen.

Als Zutaten benötigt ihr ein Baguette, oder Brötchen, oder Toast, was immer gerade verfügbar ist. Dazu ein paar Oliven, Schinken oder Salami, Tomaten, Kräuter, Knoblauch, Salz, Pfeffer und natürlich Mozzarella sowie Olivenöl.

Zutaten

Backofen auf 200 Grad vorheizen, ein paar Grad hin oder her sind egal und während er warm wird, schneidet ihr die Tomaten und den Mozzarella in Scheiben. Habt oder mögt ihr Mozzarella nicht, nehmt einen Käse eurer Wahl. Halbiert die Oliven und teilt eine Knoblauchzehe. Beträufelt das Brot, nachdem ihr es mit Knoblauch eingerieben habt, mit etwas Öl, streut ein paar Kräuter darüber (idealerweise frisch gehackte, ansonsten eine Kräutermischung, die in der Regel alle dieselben Basics enthalten, wie Oregano, Rosmarin, Thymian, Salbei etc.), belegt die Brote sodann mit Schinken oder Salami, ich bevorzuge Prosciutto di Parma, oder gerne auch Serrano, aber das ist Geschmackssache. Dann kommen die Oliven und die Tomaten darauf, gerne auch ein paar Pilze oder Artischocken, was ihr eben gerade habt, es gibt keinerlei Limits. Zuletzt bedeckt ihr das Ganze mit dem Käse, noch ein paar Kräuter darüber, Salz und Pfeffer (beides bitte immer aus der Mühle. Wer einmal grobkörniges Salz selbst gemahlen hat wird nie wieder dieses widerliche Fertigsalz benutzen).
Jetzt kommen die belegten Teile circa vier Minuten in den Ofen. Sie sind fertig, wenn der Käse beginnt zu verlaufen.

Der Aufwand ist unwesentlich größer, als ein paar dieser Fertigteile aus der Tiefkühltruhe in den Ofen zu schieben, dafür sind sie wesentlich schneller fertig, da sie nicht auftauen müssen.
Ein wunderbarer Snack der für ein paar Stunden Energie gibt, ohne den Körper mit diesen teuflischen Fertiggewürzen zu belasten, die in diesem ganzen Tiefkühlfraß zu finden sind.

Laßt es euch schmecken und vergeßt nicht, das Ganze nach dem Essen mit einem starken Espresso abzurunden.

Mozzarella-Sandwich

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Falls du Fragen hast, oder dir spezielle Themen wünscht, schreib mir einen Kommentar.

Bis zum nächsten Mal

Seid lieb gegrüßt

Chiara

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Samstag, 25.2.12

Garnelen aus Aquakultur

Esst ihr gerne Garnelen? Ich liebe sie, in jeder Variation, ob frittiert, vom Grill, zu Nudeln, ich bin verrückt danach. Und selbst in Deutschland bekommt man sie überall. Genial? Nein, Furchtbar! Auf ca. 95% aller Packungen steht „Aus Aquakultur“. Das klingt gut, könnte man meinen. Weit gefehlt. Aquakultur bedeutet, die Garnelen werden gezüchtet, meist in Asien. Während sie heranwachsen wird das Wasser nie getauscht. Damit die Tiere das überleben, werden sie mit Medikamenten vollgepumpt. Sie leben also in einer Brühe aus Fäkalien und Medizin, bis sie „geerntet“ werden. Man hat mal einen Versuch gemacht, und in diese Brühe nach dem Abfischen ein paar Fische geworfen. Diese waren quasi sofort tot.
Nächster Schritt, die Tiere werden irgendwohin geliefert, geschält und dann nach Europa auf den Markt geworfen. Reden wir mal nicht vom ökologischen Unsinn dieses hin und her Transports, reden wir nicht von der Stinkbrühe, die nach einer Saison einfach in die Umwelt abgepumpt wird, da eine zweite Saison in diesem Gift nicht mehr gezüchtet werden kann, reden wir über das Ergebnis. Man taut also diese Garnelen auf. Riecht mal daran. Sie stinken. Ich erlaube mir das mal ganz deutlich zu sagen: sie stinken nach Scheisse. Ja, dieser muffelige Geruch kommt vom Leben in den eigenen Fäkalien. Und natürlich auch von der unterbrochenen Kühlkette, denn gefroren konnten sie ja nicht geschält werden. Ich habe also ein zwischendurch aufgetautes und in Scheisse groß gezogenes Lebensmittel.
Ich weiß, es ist kein Vergnügen, Garnelen selber zu schälen, wenn ich Garnelenspieße grille und vorher 20, 30 oder mehr Tiere schälen muss, je nach Größe, aber es lohnt sich. Riecht man an diesen Tieren, dann riecht man frischen Fisch.
Und wenn ich dann hier in München in Grosshandelsläden die hunderte Meter von Gefriertruhen ablaufe, und fast nie frei gefangene Garnelen bekomme, sondern nur diesen Aquakultur-Dreck, und weiß, dass viele Lokale hier einkaufen, dann kann ich auf den Garnelencocktail oder den Luxus-Salat mit Scampi gut verzichten.
Hab ich euch den Appetit verdorben? Hoffentlich, denn lieber mal auf das eine oder andere verzichten, als diesen Abfall zu essen.

Hat man aber das Glück, fern vom Meer Garnelen aus BIO-Aquakultur oder gar frei gefangene zu bekommen, dann noch ein schnelles Rezept, dass euch in 10 Minuten einen wundervollen Snack zaubert:
Garnelen schälen, im Sieb waschen. Ca. 250 ml Olivenöl in eine Schale füllen, dazu Salz, Pfeffer, italienische Kräutermischung, zwei kleingehackte Knoblauchzehen. Gut umrühren, in die Pfanne, sobald das Öl kocht, Garnelen rein und knapp 10 Minuten braten. Immer wieder wenden, wenn das Öl braun wird die Garnelen auf den Teller, etwas Öl zum auftunken drüber. Dazu Salat oder Weißbrot und ein Glas Weißwein. Ist eine ganz schnelle Vorspeise oder ein kleiner Snack für zwischendurch.

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